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INTERVIEW ZUR ENERGIEARBEIT

Sirtaro Bruno Hahn spricht über die Gestaltung meditativer Räume

Erschienen in VISIONEN im Rahmen der Serie Kunst: INSPIRIERENDE UND HEILENDE BILDER

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Christian Salvesen: Lieber Sirtaro, sehen Sie einen Zusammenhang zwischen Inspiration und Heilung?

Sirtaro Bruno Hahn: So wie man Intelligenz als unterste Stufe der Weisheit bezeichnen kann, ist die Begeisterung die unterste Stufe der Inspiration. Bestimmt haben Sie schon erlebt, wie eine hartnäckige Grippe sich nach einer plötzlichen Begeisterung binnen Stunden auflöst. Inspiration stößt immer heilsame Entwicklungen an, es sei denn, man lässt sich etwas von der dunklen Seite einflüstern.

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CS: Wir hatten vor einigen Jahren schon einmal über Ihre Imagami-Bilder gesprochen. Könnten Sie kurz zusammenfassen, worum es dabei geht?

SBH: Dabei geht es um eine Inspiration vom Feinsten: Ich hatte 2003 nach einer Möglichkeit gesucht, das Wesen von Pflanzen fotografisch darzustellen und Pfingsten die Lösung geträumt: imagami. In dieser Methode verbinden sich Naturmotive mit einer heiligen geometrischen Struktur zu einer neuen Ordnung. Es entsteht ein Kraftfeld, das überstoffliche Kräfte der Natur erfasst, verdichtet und wirksam werden lässt. Die Anzahl der Spiegelachsen bestimmt dabei die Höhe der Schwingung -ähnlich wie bei homöopathischen Potenzen. Jedes imagami-Bild bringt einen Aspekt der ganzheitlichen Körper-Seele-Geist-Ebene in unsere Wahrnehmbarkeit. Es gibt viele kreative Wege, die wertvollen Impulse für unser Wohlbefinden, unsere persönliche Entwicklung und für die Arbeit mit Klienten zu nutzen, etwa der meditative Austausch mit den Weisheitsebenen der Bilder, das Auflegen auf Blockaden oder das Informieren von Trinkwasser für die innere Anwendung.

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CS: Sie haben früher – und vielleicht ja heute auch – noch andere Werke kreiert. Könnten Sie einige Ihrer Gemälde etc. vorstellen.

SBH: Ich habe früher viel, groß und gerne gemalt. Ich bin über Grenzen gegangen, habe in meiner Malerei kollektive Ängste thematisiert und persönliche Mythologien gepflegt. Dann kam ein Wendepunkt, wo ich in meinem Leben vieles änderte. Da habe ich auch mein Künstler Ego und sämtliche Gemälde geschreddert, um mir den Rückweg abzuschneiden. Ich fragte mich, welche Kunst brauchen wir wirklich und erweiterte meine künstlerisches Verständnis um Forschung und Spiritualität. In der imagami Methode wurde ein Ganzes daraus. imagami ist eine überpersönliche Disziplin, in der die geistigen Ebenen der Schöpfung in die Wahrnehmbarkeit kondensieren. Meine Gestaltungslust muss dabei abgesehen von der Wahl des Motivs, des Bildausschnitts und der Anzahl der Spiegelachsen in den Hintergrund treten. Vielleicht kommt noch einmal eine Zeit, in der ich mir das Malen wieder gönne. Das würde mich sehr freuen.

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CS: Sie bieten ja Energetische Arbeit an, und zwar an Menschen, Räumen und Landschaften. Können Sie das etwas beschreiben. Spielt die Kunst dabei eine Rolle?

SBH: Die energetische Arbeit ist sehr vielschichtig. Ziel ist immer, dem Menschen und der Landschaft zu ihrem ureigenen Ausdruck zu verhelfen. Dafür gibt es keine Rezepte. Am Anfang stehen ein konkretes Anliegen und eine differenzierte Diagnosephase. Widerstände und Störenergien auf der physischen, mentalen oder einer anderen Ebene möchten erkannt und neutralisiert werden. Für eine Klärung beim Menschen kann z. B. eine vom Bild gelöste imagami Energie als Lichtkugel in der Vorstellung durch die Wirbelsäule geführt werden und Schatten und Blockaden auflösen. Gerne verwende ich für die Körperarbeit auch Dias von Feuer und Wasser imagami, die durch Licht direkt in die Energie Körper hinein wirken. Diese Methoden vermittele ich im imagami Heilkreis Seminar im Juni. Für mich ist Kunst die bewusste Gestaltung von Handlungen und Begegnungen zu einem sinnvollen Zusammenhang unter Einbeziehung verborgener Kräfte. Wenn ich zum Beispiel im Stau stehe und mich ärgere -was leider vorkommt- bin ich aus meiner künstlerischen Lebenshaltung gefallen und verpasse die Botschaft der Stunde.

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 Meditationsraum

CS: „Einrichten von Meditationsräumen und Kraftplätzen“ – ein Angebot auf Ihrer Webseite. Wie gehen Sie da vor?

SBH: Ein Meditationsraum sollte für keine andere Tätigkeit genutzt werden, weil Mischenergien das Feld schwächen. Zunächst kann man überlegen, welche geistigen Wesen und welche Schwingungsebenen gewünscht und eingeladen werden. Also ob eher Engel oder Elementarwesen, das Herzchakra oder das „Dritte Auge“ angesprochen werden. Und dann fragt man sich, welche Symbole oder Bilder können diese Kräfte repräsentieren bzw. wo können und möchten diese ihren Focus oder ihre Wohnstatt nehmen.

Dann wird der Raum auf allen Ebenen gereinigt. Dafür gibt es Werkzeuge. Während der Besen für das Physische noch sichtbar ist, sind die Energie bewegenden Praxistools im Symbolisch-Rituellen oder Imaginativen zuhause. Ihre Wirkkraft kann durch die eintretenden Veränderungen direkt erlebt werden.

Auch ein gut gewähltes imagami Bild stellt eine gewünschte Energie zur Verfügung und reinigt den Raum permanent energetisch. Zum anderen unterstützt ein imagami Kraftfeld die spirituelle Ausrichtung der Nutzer und ist ein Fenster für den alltäglichen Austausch mit den geistigen Welten.

Schließlich werden die gewünschten Kräfte feierlich eingeladen und gebeten, die spirituelle Arbeit im neu geschaffenen heiligen Raum zu unterstützen. Die Nutzer werden mit den Wesen und Kräften bekannt gemacht und es werden persönliche Methoden entwickelt, um eine effektive spirituelle Praxis zu beginnen.

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CS: Sie fühlen eine starke Verbindung zur Natur und erfassen intuitiv feinstoffliche Wesen wie den Bienengeist. Möchten Sie dazu etwas sagen – auch in Verbindung zu Ihrer Kunst?

SBH: Mit den Bienen bin ich sehr verbunden. Als ich noch schamanisch reiste, war die Biene mein Krafttier. Heute halte ich selber Bienen und weiß um ihre Bedeutung und ihren Beitrag für unser aller Überleben. Ich habe vor 3 Jahren in der Begegnung mit dem großen Bien einige Punkte niedergeschrieben, die als Grundlage für das künftige Menschsein dienen können. Es hat mich sehr berührt, diesen großen freilassenden Geist zu erfahren. Übrigens stärke ich auch meine Bienenvölker durch imagami Informationen im Stock. im Gegensatz zu konventionellen Bienen sind sie dadurch fast Parasitenfrei und sehr agil.

Für das Anlegen eines Kraftplatzes in der Natur ist die Kommunikation mit der elementaren Welt praktisch unerlässlich. Oft gilt es frustrierte Elementarwesen von der Ernsthaftigkeit eines Vorhabens zu überzeugen und sie in das Geschehen einzubinden. Es ist immer gut, die Natur zu heilen und Verantwortung zu übernehmen. Kraftplätze sollte man nur anlegen, wenn man sie auch langfristig pflegen möchte. Sonst sind das für mich eher eitle Aktionen, die ich nicht unterstütze.

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 Buero

CS: Was empfehlen Sie Menschen, die sich ihren Arbeitsplatz und/oder ihre Wohnung so einrichten möchten, dass sie sich dort gesund und voller Energie fühlen?

SBH: Wir vergessen oft, wie durchlässig wir für Stoffe, Energien und Gedanken sind. Wir behandeln jede Maschine besser als unseren eigenen Körper, der aber die Grundlage für unsere Lebenserfahrungen ist. Beim Bauen und Einrichten sollte man grundsätzlich einfache Materialien wählen, die auch ohne dünstende Kleber und künstliche Harze in Form sind. Man sollte Metallmöbel besonders im Schlafbereich meiden, weil sie zu großen Antennen für elektromagnetische Störfelder werden. Das ist ein weites Feld. Wer die baubiologischen Standards beachtet, physische und energetische Altlasten erkennt und neutralisiert, hat eine gute Basis geschaffen. Dafür findet man heute überall kompetente Hilfe. Auf der Suche nach unterstützenden Energien können Kristalle, farbige Putze und auch imagami Bilder punktgenau eingesetzt werden. Welche imagami Motive sich besonders eignen, berate ich gerne unverbindlich.

Ich empfehle, sich wöchentlich regelmäßig Zeit zu nehmen, um in das eigene Umfeld zu spüren. Dabei betrachtet man alles wie zum ersten Mal und fragt sich: Tut es mir gut oder schwächt es mich? Lässt es frei oder beeinflusst es mich? Wird es benötigt oder steht es rum? Die Basis für ein gesundes Leben ist die Zufriedenheit mit seinen eigenen Aufgaben und mit seinen sozialen Beziehungen. Wer einigermaßen mit sich im Reinen ist, bei dem werden äußere Widrigkeiten wie beim Lotus leichter abperlen.

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Veröffentlicht im Mai 2014 mit freundlicher Genemigung vom Magazin > VISIONEN. Vielen Dank!

 

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